Förderverein des NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln

Kooperationen

Liebe Mitglieder und interessierte Leser*innen,

animiert durch unsere erfolgreiche Aktionswoche „verbrannt & verbannt – Bücher und ihre Autor*innen“ haben wir uns entschlossen, eine neue Rubrik auf unserer Homepage einzurichten: „Kooperationspartner“. Dort stellen sich Institutionen vor, mit denen wir regelmäßig zusammenarbeiten. Darüber hinaus bieten wir die Möglichkeit, über angebotene Veranstaltungen in einem eigenen Veranstaltungskalender zu informieren. Diese Rubrik wird ständig aktualisiert und wir hoffen, auch auf Ihr Interesse.

Centrum Schwule Geschichte e.V.

Seit 1984 widmet sich das Centrum Schwule Geschichte e.V. der Erforschung und Dokumentation männlicher Homo- und Bisexualität in Köln und im Rheinland seit dem späten 19. Jahrhundert. Gegründet wurde das CSG zunächst als „Arbeitskreis schwule Geschichte Köln“, in einer Zeit, in der männliche Homosexualität in der „alten“ Bundesrepublik Deutschland noch strafbewehrt und die Geschichte gleichgeschlechtlich liebender Männer und Frauen nicht nur in Köln weitgehend unerforscht war.

Das CSG gehört zu den ältesten Spezialarchiven im Bereich der LSBTI-Geschichtsschreibung in Deutschland und ist gefragter Ansprechpartner für Wissenschaft, Medien, Schulen, Universitäten und die allgemeine Öffentlichkeit.

Neben dem Archiv verfügt das CSG über eine umfangreiche Bibliothek mit Fach- und Sachliteratur, Belletristik und Zeitschriften. Seine Forschungsergebnisse vermittelt das CSG über Ausstellungen, Bildungsveranstaltungen, Vorträge, Lesungen und Stadtführungen. Seit 2014 wird das CSG vom Förderverein FCSG unterstützt.

Kontinuierlich weitet das CSG seine Forschungsaktivitäten auf weitere Buchstaben des Kürzels LSBTIQ aus und erweitert dabei auch den räumlichen Fokus auf ganz Nordrhein-Westfalen und darüber hinaus. Diese Entwicklung ist noch lange nicht abgeschlossen.

Weitere Informationen: Homepage Centrum Schwule Geschichte e.V.


Die Germania Judaica

Die Germania Judaica – Kölner Bibliothek zur Geschichte des deutschen Judentums e.V. ist eine der größten Spezialbibliotheken zum deutschsprachigen Judentum in Europa. 1959 von Heinrich Böll u.a. gegründet, um die Öffentlichkeit, insbesondere die junge Generation, über Geschichte und Kultur der deutschen Juden*Jüdinnen zu informieren und den Antisemitismus zu bekämpfen, befindet sie sich seit 1979 in der Kölner Zentralbibliothek. Für alle an jüdischer Geschichte und Gegenwart Interessierten hält sie fast 100.000 Medien bereit und bietet Beratung, Veranstaltungen und Workshops an.

Weiteres unter www.germaniajudaica.de


Lern- und Gedenkort Jawne

Der Lern- und Gedenkort Jawne erinnert am historischen Ort an die Geschichte der Jawne, des einzigen jüdischen Gymnasiums im Rheinland, das von 1919 bis 1942 bestand.

Er ist ein Ort des Gedenkens an die Schoa und der Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit, aber er ist auch ein Ort der lebendigen Erinnerung und der Gegenwart. Mit seinen Ausstellungen und pädagogischen Angeboten richtet er sich insbesondere an Schüler*innen aus Köln und Nordrhein-Westfalen, darüber hinaus an alle Interessierte im In- und Ausland.

Die Auseinandersetzung mit der Geschichte der Jawne soll sensibel und kritisch gegenüber Antisemitismus machen. Sie soll dazu anregen, über die Anerkennung kultureller und religiöser Differenz in Vergangenheit und Gegenwart nachzudenken und interkulturelle Kompetenz zu erwerben.

Weitere Informationen: www.jawne.de, Kontaktadresse: info@jawne.de


Kölner Frauengeschichtsverein

Frauengeschichte geht jede*n etwas an! Seit 1985 vermitteln wir bei unseren Führungen einen persönlichen Zugang zur Geschichte und zeigen, wie Frauen früher gelebt, geliebt und gearbeitet haben. Wir wollen die Vergangenheit der Kölnerinnen sichtbar und erlebbar machen und zur Gegenwart in Bezug zu setzen. Darüber hinaus wollen wir heute in Köln lebenden Frauen einen frauenbezogenen Zugang zu ihrer Stadt bieten und auf ein breites Spektrum an Vorfahrinnen verweisen.
Zum Sichtbarmachen der Frauengeschichte gehört auch die Verankerung von Frauennamen im Straßenbild. Wir setzten uns dafür ein, dass immer wieder Straßen nach Frauen benannt werden oder Gedenktafeln für Frauen aufgehängt werden. Aktuelle politische und kulturelle Veranstaltungen sowie Jubiläumsfeiern, Vorträge und Teilnahme an Gedenkveranstaltungen ergänzen unser Programm.
Ein weiterer Schwerpunkt unserer Arbeit ist die Sammlung von Dokumenten zur Frauenbewegungs-, Lesben- und Migrantinnengeschichte in Köln und Umgebung mit dem Ziel, sie dauerhaft zu bewahren und öffentlich zugänglich zu machen. Auch unser Buchbestand wird kontinuierlich erweitert. Seit 2021 stellen wir regelmäßig Protagonistinnen der Kölner Frauenbewegung im Videointerview vor, die auf unserer Internetseite, dem Kölner Frauen*Stadtplan und in unserem Youtube-Kanal zu sehen sind.

Weitere Informationen: Homepage Kölner Frauengeschichtsverein


Friedensbildungswerk

Das Friedensbildungswerk Köln ist seit 1982 in der politischen und friedensaktiven Bildungsarbeit unterwegs. Unsere Themen sind die gesellschaftliche Gewaltfreiheit, politische Beteiligung und die soziale Gerechtigkeit. Zudem ist uns wichtig aus der Geschichte zu lernen.  Angeboten werden Vortragsreihen und Diskussionsveranstaltungen zu politischen Themen sowie Fortbildungen in Mediation, Gewaltfreier Kommunikation und Sprachkurse.

Weitere Informationen: Homepage Friedensbildungswerk Köln


Köln stellt sich quer

Gegen den “Anti-Islamisierungskongress” von “Pro Köln” bildete sich 2008 ein gesellschaftliches Bündnis, um ein klares Signal gegen Rechtsextremismus und Fremdenfeindlichkeit zu setzen. Der Verein EL-DE-Haus gehört zu den Gründungsmitgliedern und stellt seit 2016 eine/n Sprecher*in aktuell die Co-Vorsitzende des Vereins, Claudia Wörmann-Adam. Seit 2008 arbeitet das Bündnis kontinuierlich an den Themen Rechtsextremismus und Gewalt. Dem Bündnis gehören neben den Gewerkschaften, demokratischen Parteien und Kirchen eine Vielzahl an Institutionen und Organisationen an. Zum Sprecher*innenkreis gehören: Brigitta von Bülow, Jörg Detjen, Patrick Gloe, Reiner Hammelrath, Joanna Peprah, Witich Rossmann, Sammy Wintersohl und Claudia Wörmann-Adam.

Aktuelle Informationen gibt es auf der Facebook-Seite des Bündnisses. Im März 2016 hat das Bündnis ein neues Leitbild beschlossen.


Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V.

Die Kölnische Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit e.V. wurde 1958 gegründet und ist seither ein etablierter Teil der Kölner Zivilgesellschaft. Im Rahmen mehrerer Projekte widmen wir uns der politischen Bildungsarbeit mit den Schwerpunkten Antisemitismus und Rassismus. Wir setzen uns für den interreligiösen Dialog ein, organisieren jährlich zahlreiche Veranstaltungen in Köln und beziehen Stellung zu aktuellen gesellschaftspolitischen Themen. Neben Workshops für Jugendliche bieten wir laufend Vorträge, Fachtagungen und Fortbildungen für Multiplikator*innen an.

Weiteres unter www.koelnische-gesellschaft.de


Rom e.V. – Vereinigung für die Verständigung von Rom (Roma und Sinti) und Nicht-Rom

Der Rom e.V. fördert seit 1988 die Verständigung zwischen Rom und Nicht-Rom, tritt Rassismus/Antiziganismus entgegen, strebt im Verein Parität von Rom und Nicht-Rom an. Neben einem Archiv und Dokumentationszentrum, dem Projekt RomBuK (Bildung und Kultur) führt der Verein mehrere Bildungsprojekte durch, unterhält eine KiTa mit Familienzentrum.  Er ist Träger eines Interkulturellen Zentrums sowie einer Integrationsagentur und betreibt eine Sozial- Geflüchteten- und Integrationsberatungsstelle.

Weitere Informationen: https://www.romev.de/


Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA)

Die »Vereinigung der Verfolgten des Naziregimes – Bund der Antifaschistinnen und Antifaschisten (VVN-BdA)« ist der älteste und größte noch bestehende Zusammenschluss antifaschistisch aktiver Menschen. Sie wurde 1947 von Männern und Frauen unterschiedlicher politischer und weltanschaulicher Herkunft und Zugehörigkeit gegründet, um die sozialen und politischen Interessen der Verfolgten und Widerstandskämpfer(innen) zu vertreten. 1973 öffnete sie ihre Reihen für Jüngere, die den deutschen Faschismus nicht mehr erlebt hatten, sich aber antifaschistischen Idealen verbunden fühlen und politisch gegen Rechts aktiv sind.

Heute gibt es kaum noch Zeitzeug*innen, die aus eigenem Erleben über die Nazidiktatur berichten könnten. Gerade deshalb ist die »VVN-BdA« in der Erinnerungsarbeit aktiv und arbeitet eng zusammen mit den »Kindern des Widerstandes«. Natürlich tritt sie faschistischer und rassistischer Politik aktiv in Wort und Tat entgegen. Mitglieder der »VVN-BdA« waren an der Gründung des »EL-DE-Haus-Vereins« beteiligt und sind weiterhin in ihm aktiver Bestandteil.