Herzlich willkommen beim Verein EL-DE-Haus e.V.
Der 1988 gegründete gemeinnützige Verein EL-DE-Haus ist der Förderverein des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, das NS-DOK aktiv zu unterstützen und eigene Projekte zur Aufarbeitung der NS-Zeit in Köln zu entwickeln. Von der Gründung bis 2015 war Peter Liebermann Vorsitzender. Auf seinen Vorschlag wurde auf der Mitgliederversammlung am 18. Mai 2015 der Historiker und frühere Kölner DGB-Vorsitzende Dr. Wolfgang Uellenberg-van Dawen zum Vorsitzenden gewählt, Peter Liebermann zum Ehrenvorsitzenden.
Informationen zu dem am 25. Oktober 2021 neu gewählten amtierenden Vorstand finden Sie hier: https://el-de-haus-koeln.de/vorstand/
Der Verein ist überparteilich und versteht sich als Kristallisationspunkt und Forum für alle, die sich kritisch mit dem Nationalsozialismus und seinen Auswirkungen bis in die Gegenwart auseinandersetzen. Er bezieht Stellung zu aktuellen Problemen wie Fremdenfeindlichkeit, Antisemitismus und Rechtsextremismus in Köln. Der Verein EL-DE-Haus unterstützt auf vielfältige Weise das NS-Dokumentations-zentrum. Er wirbt beispielsweise finanzielle Mittel für umfangreiche, aber auch viele kleinere Projekte bei unterschiedlichen Geldgebern und ermöglicht so die Umsetzung zahlreicher Ideen.
Im September 2022 hat der Verein EL-DE-Haus den Giesberts-Lewin-Preis „für die herausragende Förderung des christlich-jüdischen Dialogs sowie ein entschiedenes Eintreten gegen rassistische und antisemitische Tendenzen und für Toleranz und Völkerverständigung in Gesellschaft, Politik und Kultur“ erhalten. Ausführliche Informationen über die Preisverleihung finden sich hier.
Aufgaben
Wie andere Fördervereine bemühen wir uns Spenden zu sammeln, um damit die Arbeit des NS-Dokumentationszentrums zu unterstützen und können mit Stolz festhalten, dass wir damit erfolgreich waren und sind!
Sie können die Arbeit des Fördervereins für das NS-Dokumentationszentrum mit einer Spende unterstützen.
Spendenkonto:
Sparkasse KölnBonn
IBAN: DE 03 3705 0198 0008 1922 05
BIC: COLSDE33
Die Spendenquittung ab 200 Euro für das Finanzamt schicken wir Ihnen umgehend zu.
Doch wir machen noch mehr als das. Der Verein unterstützt aktiv die inhaltliche Arbeit des NS-DOK, ergreift Initiativen zur Aufarbeitung der NS-Zeit in Köln und bezieht eigenständig politisch Stellung. Er arbeitet vernetzt mit Schulen, Geschichtswerkstätten sowie mit antifaschistisch engagierten Menschen, Initiativen und Vereinen zusammen, beispielsweise mit der Kölnischen Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit, der Synagogen-Gemeinde Köln oder der VVN-BdA Köln, und beteiligt sich an Veranstaltungen auch außerhalb des EL-DE-Hauses.
Die Auseinandersetzung mit der NS-Vergangenheit hat immer auch die Gegenwart und die Zukunft im Fokus. Der Förderverein beschäftigt sich auch mit der Weiterentwicklung der Erinnerungs- und Gedenkkultur.
Mit lebendigen und interaktiven Angeboten wie Ausstellungen und Veranstaltungen schafft es das NS-Dokumentationszentrum der Stadt Köln im EL-DE-Haus immer wieder, unterschiedliche Bevölkerungsgruppen anzusprechen und ihnen Zugang zur Beschäftigung mit der NS-Zeit in Köln und mit aktuellen Erscheinungsformen von Antisemitismus, Neonazismus und Rassismus zu geben.
Besonderes Augenmerk gilt allen Opfern des Nationalsozialismus bzw. deren Nachkommen und einer Entschädigung für das ihnen zugefügte Leid. Vor allem zum Thema NS-Zwangsarbeit hat die Projektgruppe Messelager im Verein EL-DE-Haus seit 1988 vieles bewirkt. So initiierte und begleitete der Förderverein in Kooperation mit dem NS-DOK das Besuchsprogramm der Stadt Köln für ehemalige Zwangsarbeiterinnen und Zwangsarbeiter und deren Kinder aus verschiedenen Ländern Europas. Anlässlich des letzten bundesweit einmaligen Besuchsprogramms nach 25 Jahren fand im Mai 2014 ein Festakt im EL-DE-Haus statt.
Ausführliche Informationen über die Entstehung und Geschichte des Vereins finden sich in der Publikation „Empathie & Engagement. Drei Jahrzehnte Kölner Zeitgeschichte: Verein EL-DE-Haus. Förderverein des NS-Dokumentations-
zentrums der Stadt Köln“.
In den 1960er- und 70er-Jahren waren es zunächst nur Einzelne wie Sammy Maedge und Kurt Holl, die beharrlich auf das ehemalige Gestapogefängnis am Appellhofplatz hinwiesen. Ihr Ziel war es, dass Hunderte Inschriften in den Gefängniszellen der Gestapo erhalten bleiben sollten. Eine Initiative für die Errichtung einer Gedenkstätte im Keller des EL-DE-Hauses und der Gründung eines NS-Dokumentationszentrums entstand. Mit Erfolg: 1979 beschloss dies der Rat der Stadt Köln. Die Gedenkstätte wurde 1981 eingeweiht, und das NS-DOK zog 1988 in die ehemalige Kölner Gestapozentrale. Im Januar 1988 gründete sich der Verein EL-DE-Haus.
Das Buch dokumentiert mit zahlreichen Beiträgen sowie einer Chronik das Wirken des Vereins und damit auch eines bedeutenden Teils der Stadtgesellschaft in der Auseinandersetzung mit der Zeit der NS-Diktatur in Köln sowie dem Rechtsextremismus und Antisemitismus in der Nachkriegszeit.
Empathie & Engagement. Drei Jahrzehnte Kölner Zeitgeschichte: Verein EL-DE-Haus. Förderverein des NS-Dokumentationszentrums der Stadt Köln Hrsg. von Hajo Leib 228 Seiten, mit zahlreichen farbigen Abbildungen und Faksimiles ISBN 978-3-938636-27-5 Preis: 10 Euro (Vereinsmitglieder 5 Euro).
Die Publikation kann an der Rezeption des NS-DOK im EL-DE-Haus erworben werden.