Entschieden mehr Menschen als von den Veranstaltern erwartet und erhofft waren zur großen Demo am Samstag, dem 1. Juni zur Deutzer Werft erschienen. An die 18.000 Menschen waren gekommen, um für ein demokratisches und friedliches Europa sowie gegen Rechts zu demonstrieren. Die von Arsch huh gemeinsam mit »Köln stellt sich quer« zahlreichen Musikerinnen und Musikern sowie Kabarettisten veranstaltete Kundgebung war Teil der Campact-Kampagne “Rechtsextremismus stoppen – Demokratie verteidigen”.
Der Express stellte fest, dass Köln ein eindrucksvolles Zeichen setzte und zitierte dafür die Geschäftsführerin Astrid Deilmann von Campact „Ihr setzt ein Zeichen gegen die Feinde der Demokratie, gegen Rechtsextremismus und die AfD. So sieht wehrhafte Demokratie aus. Wir brauchen einen Aufstand der Anständigen, um den Faschisten zu zeigen: Nie wieder ist jetzt!“
Neben den bekannten und angekündigten Kölner Bands gab auch Überraschungsgäste wie die Schauspielerin Annette Frier und den FC-Geschäftsführer Philipp Türoff mit seinem Sohn Julius. Er stellte fest: „Der FC steht für die Werte, wie sie hier verteidigt werden. Haltung ist vor allem dann gefordert, wenn es schwieriger wird“.
Die DGB-Vorsitzende Yasmin Fahimi hob die Vorbildfunktion der Kölner hervor. „Wir stellen uns gegen jeden, der versucht, Menschen in Hautfarbe und Herkunft einzuteilen. Die AfD hat für die Europawahl keine Volksvertreter nominiert, sondern Volksverhetzer“. Ähnlich äußerte sich Judith Gövert vom Köln-Bonner DGB: „Faschisten, Rassisten und Rechtsextremisten gehören nicht in die Parlamente“.
Die Kabarettisten Ozan Akhan, Wilfried Schmickler und Negah Amiri sorgten für pointierte und großen Beifall findende Töne.
Außer dem Express berichteten auch der Kölner Stadtanzeiger wie die Kölnische Rundschau und Radio Köln über die außerordentlich gelungene Veranstaltung.
Viele der gekommenen Teilnehmer*innen hörten auch um 18 Uhr noch zu und sangen zum Schluss im strömenden Regen mit der neuen Arsch-hu-Band die bekannte Hymne „Arsch huh – Zäng ussenander“.
Wegen des Regeneinbruchs konnte der Sprecher des Kölner Flüchtlingsrates Claus-Ulrich Prölß seinen Beitrag nicht mehr halten. Er kann hier als PDF geladen werden.
Weitere Berichte finden sich in der Rubrik Medienecho (https://el-de-haus-koeln.de/medienecho/) und auf der Homepage von »Lokalfoto« (https://www.lokalfoto.com/koeln-arsch-huh-fuer-mehr-demokratie-in-europa/) wo auch einige Reden dokumentiert sind.